Sri Lanka 2014

13/12/2014 bis 11/01/2015

14/12/2014

Induruwa

18/12/2014

Anuradhapura

21/12/2014

Dambulla

23/12/2014

Kandy

25/12/2014

Tangalle

28/12/2014

Immer noch Tangalle

01/01/2015

Ella

02/01/2015

Haputale

04/01/2015

World's End

05/01/2015

Ahangama

09/01/2015

Colombo

Land und Leute

Überall im Land hängen Plakate von President Mahinda, der aussieht wie Eddy Murphy als Messdiener. Da er, wie uns gesagt wurde, mit einem beträchtlichen Teil seines Kabinetts verwandt sein soll, ist unter den Bürgern der Gedanken entstanden, dass er das Wohl des Volkes unter Umständen nur an zweiter Stelle im Auge hat. Die Wahlen im Januar könnten dazu interessantes Feedback geben. Aber er hat mir zum Neujahr eine SMS geschrieben, was ich sehr nett fand.

Slow Food hat hier eine andere Größenordnung. Man kann hier anderthalb Stunden auf ein weich gekochtes Ei warten. Inhaltlich beschränkt sich die Küche auf Rice and Curry, was wie ein Tali funktioniert und zwischen langweilig bis lecker schwankt. Nach ein paar Wochen überkommt einen aber ein Rappel. Abhilfe schaffen die vielen als Büdchen getarnten Teestuben, die süßen Tee und Samosas servieren. Dort werden die Teller mit einer Plastikfolie überzogen, die nach dem Essen einfach ausgewechselt werden. Als Servietten dienen zerschnittene Zeitungen. Auf einer war Lady Di - wir konnten nicht entziffern, ob der Serviettenverbrauch so gering war oder ob Nachrichten eine Weile brauchen bis sie in Sri Lanka ankommen.

Busfahren funktioniert extrem gut. Überall gibt es kurzfristige Anschlüsse, auf den Busbahnhöfen wird einem immer schnell weiter geholfen und es kostet fast nichts. Dafür hat man nicht immer einen Sitzplatz (im Gegensatz zum Bahnfahren, wo man nie einen hat). Die Fahrer stehen aber ganz oben im Machtgefüge des Straßenverkehrs. Beobachter könnten den Eindruck gewinnen, Busse hätten Rechtsverkehr und der Rest der Fahrzeuge Linksverkehr, so kriminell sind zum Teil die überholmanöver.

Der Brötchenmann fährt in seiner Rikscha mit montierter Vitrine durch die Orte und spielt dabei "Für Elise" durch Lautsprecher. Das scheint eine überregionale Konvention zu sein (der Eismann hat eine andere Melodie). Wir haben dieses Insiderwissen schmerzvoll erlangt als der dambullaer Brötchenmann seine laufende Rikscha vor unserem Guesthouse abgestellt hat und für eine nervenzerreißende Viertelstunde verschwand.