Indien 2007/2008

23/12/2007 bis 26/01/2008

23/12/2007

Delhi

25/12/2007

Agra

26/12/2007

Orchha

28/12/2007

Nach Khajuraho

Nach soviel Entspannung in Orchha wurde es mal wieder Zeit für einen Locationwechsel. Khajuraho stand auf dem Programm und der Plan schien auch ganz einfach: Zurück nach Orchha und dort mit dem Bus ans Ziel. Im Prinzip ist es auch so gelaufen. Aber Modalitäten wie Zeit und Art ("very comfortable") mussten mit dem Indischen Faktor angepasst werden.

Der Bus wollte doch erst ein paar Stunden später losfahren. Die Zeit verging auf der Busbahnhof-Müllhalden-Mischung wie im Flug, weil wir durchgehend kleine Analphabeten davon überzeugen mussten, dass wir nichts für die indische Fassung von Cora-Liebesromanen übrig haben. Der Bus wurde fein säuberlich nach Sitznummern gefüllt. Insgesamt scheinen sich die einheimischen Reise-Profis aber erst für Busse zu interessieren, wenn sie das Abfahrtssignal geben. Anschließend haben sich noch so viele Leute im Gang eingefunden, dass die Kinder verteilt und die Großen verbogen werden mussten.

Nach ewigen Stunden Fahrt über holprige Pisten kam endlich Khajuraho in Sicht. Hier sind die Geschäftstreibenden etwas weniger entspannt als in Orchha. Die lezte Stunde im Bus wurde schon ausgiebigst für Hotel-Anpreisungen genutzt.

Glücklicherweise waren die meisten nach viel Generve doch mit unserer bereits getroffenen Wahl einverstanden, so dass wir uns letztendlich im vielversprechenden Hotel Harmony wiederfanden. Und tatsächlich, die Zimmer schienen ruhig zu sein. Als besonderes Feature gibt es gegenüber ein italienisches Restaurant, dass in seinem Steinofen köstliche Pizzen produziert.

29/12/2007

Khajuraho

Die Hauptattraktion Khajurahos und der Grund, weshalb viele Touristen dieses abgelegene Kaff besuchen, sind die Tempelanlagen. Sie standen als erstes auf unserem Programm. Die Tempel sind verschiedenen Gottheiten gewidmet, um 1000 herum errichtet worden und ähneln sich alle sehr. Die langgezogenen Kuppeln sind in futuristischem 50er Jahre Design gehalten, während der gesamte Rest innen wie außen mit erotischen Figuren geschmückt ist. Bei frühlingshaftem Sonnenschein sind wir durch die erstaunlich gepflegte Anlage gewandert und haben tausende Paare Kugelbrüste und anzügliche Darstellungen bewundert.

Mit einer klapprigen Fahrradrikscha und einem noch klapprigeren, alten Rikschafahrer haben wir einen Ausflug zu einer weiteren Tempelgruppe unternommen. Die Tempel unterschieden sich überhaupt nicht von den anderen, weshalb dieser Teil schnell abgehakt war. Die anschließende Tour durchs alte Dorf brachte noch ein paar mehr verfallene Tempel hervor. Wenn es bergauf ging mussten wir absteigen, weil das Männchen sonst nicht weiterkam.

Nachdem wir es geschafft hatten unseren neuen Fahrradrikscha-Freund durch einen Autorikscha-Freund zu tauschen, haben wir einen tollen Ausflug zu nahegelegenen Wasserfällen unternommen. Der ausgenommen fröhliche Kassierer am Parkeingang hat uns den Eintritt erlassen, was uns schon etwas stutzig machte. Am Wasserfall angekommen wurde auch klar warum. Da der Monsun hier seit mehreren Jahren fast ganz ausgefallen ist, war es eine Steinbruchbesichtigung. Aber die Bilder aus besseren, wasserreichen Tagen, die am Kiosk hingen, zeigten, dass wir an einem wunderschönen Ort sein mussten. Trotzdem war die offizielle Führung zu den drei Aussichtspunkten dank des netten Parkwächters sehr amüsant.

Zur Abrundung haben wir wieder im "Mediterrano" geschlemmt und dabei den Preis für die most unindian experience vergeben: "Grandmother's Apple Pie"! Ein köstlicher Apfelstrudel zwischen Räucherstäbchen und Kellnern, die sich am Feuer in der Lokalmitte wärmen.

30/12/2007

Panna Tiger Reserve, Khajuraho

In aller Frühe sind wir heute auf unsere Mini-Safari gestartet. Als es noch sehr kalt und sehr dunkel war, sind wir von einem Jeep abgeholt worden und zum 40 km entfernten Panna Tiger Reserve gebracht worden. Der Nationalpark beheimatet über 30 Tiger, Leoparden und alles, was die beiden gerne essen.

Aus der Tiger-Speisekarte haben wir einiges gesehen - allen voran große Antilopen. Desweiteren kamen uns Sambar-Hirsche, etwas gepunktetes, das wie Bambi aussah, ein Schakal und Affen vor die Linse. Tiger gab es leider nicht. Dafür durfte der National- und Eisvogel nicht fehlen. Unser Elefantenritt hat leider nicht geklappt, weil das nur im Sommer gemacht wird. Das kann man den Elefanten aber nicht verübeln, denn mit knapp 5 Grad am frühen Morgen war es ziemlich ungemütlich.

Den Rest des Tages haben wir in Khajuraho entspannt. Dabei sind wir Zeuge einer unheimlichen Papageien-Versammlung geworden. Das Gekreische wurde immer lauter, während sich bestimmt 1000 grüne Papageien die Sitzplätze in einer Baumgruppe streitig machten. Immer wieder aufgescheucht, sind sie in großen Schwärmen über unserem Abendessen gekreist.

31/12/2007

Varanasi

04/01/2008

Delhi

05/01/2008

Cochin

07/01/2008

Alappuzha

10/01/2008

Backwaters

11/01/2008

Chennai

12/01/2008

Andamanen

26/01/2008

Chennai